Pitch Perfect 2

31.05.2015 14:19

War gestern endlich mal wieder im Kino mit Zoe ( zuletzt "der Nanny (grässlich!)) und wir haben Pitch Perfect 2 geguckt. Und ich dachte mir mal, das interessiert euch vielleicht.

In diesem Teil mussten die Barden Bellas, ein Mädchen-Acapella-Gruppe,  zuerst für den Präsidenten an dessen Geburtstag singen, doch da dabei eine Hose platzte, was in den konservativen USA als Katastrophe verpöhnt wird. Damit die Gruppe nun überhaupt weiterbestehen darf, müssen sie die Acapella-Weltmeisterschaft gewinnen. Auf dem Weg zu ihrem Ziel machen sie bei Singbattles mit, müssen durch ein Bootcamp und die üblichen Sreitereien und Dramen durch...
Also der Film war im Vergleich zum ersten Teil etwas schwach. Zuerst möchte ich die Musik loben, die war richtig cool! Ich liebe es, dass sie das alles mit dem Mund machen und der Sound war einfach richtig cool! Auch die Shows und Auftritte waren der Hammer, immer haben sie noch einen draufgesetzt.
Es waren zwar viele der alten Charaktere wieder vertreten, doch sie konnten diesmal alle nicht überzeugen. Zum Beispiel Becca, die Hauptperson, die sonst immer als toughes ich-bin-hauptsächlich-dagegen-Mädchen überzeugt hat, hatte eindeutig an Biss verloren. Ihre coolen Sprüche waren nicht mehr vorhanden und stattdessen ließ sie sich superleicht einschüchtern und hat ständig den Schwanz vor den Gegnern eingezogen. Außerdem war die Geschichte von ihrem Nebenjob irgendwie nicht so wirklich zuende geführt. Wieso musste sie dort am Ende nicht mehr hin? Was ist aus dem Song geworden? Und wieso hat es niemanden groß aufgeregt, dass sie geimlich ständig da war und gelogen hat? Und wieso wollte sie erst wütend die Bellas verlassen und hat sich dann nach zwei Minuten schon wieder umentschieden ohne Grund?
Es wirkte, als hätten sich die Regisseure zu viel vorgenommen und wollten  unbedingt den ersten Teil steigern, haben dabei aber das Ziel aus den Augen verloren. Auf dem Weg zu der Weltmeisterschaft gab es einfach zu viele große Aktionen, die nichts damit zu tun hatten: Auftritte, Battles und das Boot-camp. Dagegen war die Weltmeisterschaft am Ende einfach etwas zu klein gehalten. Wo war die Aufregung vor den Auftritten? Wo waren die harten Proben?
Genauso fand ich es zu wenig ausgebaut, wie sich die Liebesgeschichte zwischen Becca und Jesse weiterentwickelt. Es gab überhaupt kein Drama, aber er ist auch sonst kaum aufgetreten. Aber er war auch wirklich vielleicht mein persönlicher Liebling. Dafür gab es Neuzuwachs "die Nachfahrin", die mit dem Zaubererfreund von Jesse etwas anfängt. Das war wirklich sehr süß, mir gefiel, wei man langsam mehr davon sehen konnte. Allerdings wurden auch bei dieser Geschichte die kleinen Insider, mit denen sie anfingen, am Ende weggelassen. Außerdem fand ich es niedlich, dass Fat Amy auch wieder eine Liebesgeschichte am Start hatte, die genau wie sie seltsam und irgendwie liebenswert war. Doch leider ging sie etwas unter bei all den anderen Nebengeschichten. Fat Amy hatte jedoch absolut nicht verloren, sie war witzig wie eh und je, als einige der wenigen. Die beiden Moderatoren waren auch wieder großartig, voller Witz und Ehrlichkeit. Chloe, die rothaarige Anführerin, war dieses Mal die panische Zicke, die alle antreibt, was einerseits nötig war, doch nicht zu ihrer alten Persönlichkeit passte. Zuvor war sie eher die entspannte, liebenswerte Anführerin gewesen, die die Gruppe zusammenhält. Doch jetzt hatte sie außer den Bellas kein anderes Leben, wirkte nur noch gestresst und zickig.
Mir gefiel das Battle sehr gut, cooler Sound und lustige Gegner. Auch das Trainingscamp gefiel mir ziemlich gut, die Gruppe musste unbedingt zusammenwachsen. Aber der Auftritt im Altenheim war wie Zähneputzen - nicht sehenswert und langweilig, wenn auch nötig. Aber das zeigen sie im Film auch nicht normalerweise.


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